auf der Suche nach Location und Hochzeitsfotograf in Völklingen
Die Geschichte des Saarlandes als hochkonzentrierter Standort für Bergbau und Eisenverhüttung ist an einigen Orten ebendort ganz besonders verdichtet – und dazu gehört sicher Völklingen, das eine Menge durchgemacht hat während den bangen Jahren seiner Deindustrialisierung. Das hat Spuren hinterlassen. Ihr wisst sicher, dass ich am Beispiel Völklingens von der Völklinger Hütte spreche, die man am Ende ihrer Nutzung nicht einfach abgerissen hat, sondern zu einem Industriedenkmal umgestaltete und zum Weltkulturerbe erklärte. Und 1994 ist der in rostigem Eisen erstarrte Altbesitz der Magnatenfamilie Röchling zu einer Kulisse geworden, wie man sie nirgendwo sonst findet. Seid Ihr unkonventionell drauf, selbst als Hochzeitspaar? Dann will ich einfach mal den Gedanken in die Runde werfen, die Industrieruinen für Hochzeitsfotos zu nutzen. Ist aber auch nicht schlimm, wenn Euch die Haare zu Berg stehen und Ihr lieber ‚normale‘ Hochzeitsbilder haben wollt. Gleich mehrere Kirchen können für Traditionalisten in Frage kommen, ja sogar eine Moschee gibt’s mit Minarett, dem ersten im Saarland.
Wenn ein Hochzeitsfotograf sich auf Türme konzentriert…
Ein bisschen wie ein dickes Minarett sieht auch der Turm des Alten Rathauses (1875) aus, der für ein Rathaus eben fast so exotisch ist wie ein Gebetsausruferturm. Ob man Fotograf und Motive für ein paar Fotos auf die umlaufende Balustrade ließe? Fragen kostet nichts. Was nun die eigentlichen Prime-Kandidaten für Hochzeitsfotos angeht, eben Kirchengebäude, so würde eine Wahl zu treffen sein zwischen Sankt Paulinus in Lauterbach, der Hugenottenkirche von Ludweiler (1786), der Versöhnungskirche von 1928 und St. Eligius (1913). Jede sieht nach Baustil anders aus, wenn sie auch insgesamt nicht sehr alt sind, und keine davon ist verkehrstechnisch zugebaut. Um nun beides zusammenzuführen – Bergbaugeschichte als Lokalkolorit und Kirchenarchitektur – kann ich noch auf ein eigenartiges Kleinod hinweisen; das Bergmannsdenkmal Lauterbach. Das sieht nämlich aus wie eine Kirchturmspitze in Sandstein, die jemand abgesägt und in einen Park gestellt hat, sozusagen wie auf Bestellung für Eure Hochzeitsfotos. Doch nun genug von Türmen. Der Pfarrgarten von St. Eligius enthält eine ‚Mutter und Kind‘ Plastik (1981), um die man sich gruppieren könnte. Weiter gibt es mit dem Warndt ein waldreiches Naturgebiet südwestlich von Völklingen, auch mit Gewässern, Höhleneingängen und näher zu erkundenden Winkeln, das wir zusammen für Hochzeitsbilder einsetzen könnten. Oder welchen Vorschlag hättet Ihr für den Fotograf?